Samstag, 2. Mai 2015

Schwarze Kürbisse

Jedes Jahr am 31. Oktober trifft die ganze Familie Coudrier auf dem Gutshof zusammen, um den Geburtstag des Großvaters zu feiern. Jedes Jahr bringt 
Onkel Gil eine neue Frau mit und jedes Jahr versuchen sich die Enkel durch eine möglichst späte Anreise vor der Feier zu drücken. Doch in diesem Jahr finden die Kinder im Kürbisbeet einen Toten, den sie kurzerhand im Haselnussstrauch verstecken. 
Natürlich erzählen sie den Erwachsenen kein Wort davon, sondern machen sich selbst auf die Spur nach dem Täter und entdecken nach und nach, dass die ach so vornehme Fassade der Großfamilie gar nicht so glatt ist wie sie scheint. Denn es kommen weitere Fragen an den Tag. Warum hat sich der Onkel umgebracht? Wer ist die Frau auf dem zerrissenen Foto, dass die Großmutter aufbewahrt? Und warum wirft die verrückte Tante eine Babypuppe ins Feuer?

Mir persönlich wurden zu viele Nebensächlichkeiten eingefügt, die nur wenig mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben und mehr Fragen aufwerfen als Antworten geben. An die Fabelhaftigkeit von Flavia de Luce kommt dieses Buch definitiv nicht heran, denn die einzelnen Erzählstränge der Kinder wirken viel zu zerrissen. Die gesellschaftliche Kritik, auch einmal hinter die Fassade zu schauen, gefällt mir hingegen sehr gut. 

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