Donnerstag, 31. Dezember 2015

Das Haus der vergessenen Träume - Katherine Webb

Da ist zum einen Leah, die sich als Journalistin auf die Spur macht, als zwei seltsame Briefe bei einem Soldaten aus dem ersten Weltkrieg gefunden werden.
Diese entführen sie ins Jahr 1911 zum Pfarrerehepaar Hester und Albert Canning, die die junge Cat aus Nächstenliebe als Hausmädchen einstellen. Cat gehört zu den rebellischen Frauen ihrer Zeit. Sie protestiert gegen die klassischen Rollenbilder und kämpft für eine Stimme der Frauen in der Politik. Dies hat ihr schon Erfahrungen mit dem Gefängnis eingebracht.
Auch im Leben der Cannings ist nicht alles eitel Sonnenschein. Ein Jahr nach ihrer Heirat wurde diese -außer auf dem Papier- noch nicht vollzogen, sodass sich Hester immer wieder Ratschläge von ihrer Schwester einholt und schon an ihrer eigenen Anziehungskraft zweifelt. Bald darauf kommt der Theosoph Robin ins Haus der Pfarrersleute. Er will den Gerüchten um die Existenz von Elfen am nahegelgenen Fluss nachgehen und findet in Albert einen eifrigen Schüler. So entfernen sich Hester und Albert noch mehr und ihr Ehemann wird scheinbar unerreichbar für sie...


Die Idee hinter all dem fand ich wirklich gut und ich mag solche historischen Familiendramen. Bei diiesem Roman waren mir einige Stellen zu langatmig. Die ewigen Ausführungen zur Theosophie waren mitunter ermüdend. Vielleicht fehlt mir auch der Vaible dazu. Außerdem wollte es mir nicht recht gelingen, für die beiden weiblichen Hauptpersonen eine ausgeprägte Sympathie zu entwickeln und ernsthaft mit ihnen zu fiebern und zu leiden. Im Großen und Ganzen war es unterhaltsam mit fehlender Tiefe.
 

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