Montag, 6. April 2015

Der Wachsmann

Der historische Krimi von Richard Rötzer entführt uns nach München des Jahres 1319. Dort kommt es zu grausamen Morden, die wie Selbstmorde getarnt
sind. Die beiden Isarflößer Peter und Paul nehmen die "Ermittlungen" selbst auf und finden an jedem Mordschauplatz rätselhafte Psalmen. Sollten diese die Ermordeten schützen oder verfluchen? Bald taucht auch ein Wachsmann auf, eine mit Nägeln gespickte Wachsfigur, die ihrem Ebenbild an den durchbohrten Körperteilen Leiden zufügen soll. Als die Hinweise langsam ein Bild ergeben, dämmert den beiden, dass ihr König in Lebensgefahr schwebt...
 
 Ich habe mich mit diesem Buch sehr schwer getan. Eigentlich weißt es nur wenige Längen auf, die Handlung bleibt ständig im Fluss und es ereignen sich immer neue spannende Dinge, doch die im Mittelpunkt stehenden Personen bleiben für mich farblos. Es fiel mir schwer, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen, mit ihnen zu bangen und im Münchner Umland auf Hinweissuche zu gehen. Vielleicht liegt es daran, dass die Handlung fast ein wenig zu schnell voran schreitet und man gedanklich die letzten Ereignisse noch gar nicht einordnen konnte. Alles in allem ist es nett, aber nicht zu vergleichen mit spannungsgeladenen Romanen a la Der Name der Rose.

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