Montag, 2. November 2015

Die Ludwig-Verschwörung von Oliver Pötzsch

Der Antiquar Steven Lucas wird völlig unwissend in einen Strudel geheimnisvoller Machenschaften verwickelt. Alles beginnt mit einem seltsamen Kunden, der die 
Zeit nutzt, die Steven zur Suche des speziellen Buchwunsches benötigt, um ein wertvolles Buch im Regal zu deponieren und wieder zu verschwinden. Wie wertvoll und bedeutsam es ist, wird Steven erst bewusst, als er von Schattenmännern verfolgt und sein Antiquariat verwüstet wird. 
Das Objekt der Begierde ist ein in Geheimschrift verfasstes Tagebuch des Assistenten des Leibarztes von Ludwig II, das die wirklichen Todesumstände des Märchenkönigs enthüllen soll. Nur scheint jemand etwas dagegen zu haben, dass diese Informationen an die Öffentlichkeit kommen. 
Es beginnt eine Schatzsuche durch die bayerischen Schlösser des Königs, bei der Steven von der Kunsthistorikerin Sarah unterstützt wird. Doch auch sie scheint nicht die zu sein, für die sie sich ausgibt....

 Für mich ist diese hochspannende Geschichte fast schon vergleichbar mit Dan Brown. Neben viel historischem Wissen rund um den Märchenkönig bietet dieser Roman auch Atemlosigkeit bis zur letzten Seite. Die ungeklärten Todesumstände von Ludwig II fasziniert die Menschheit nach wie vor und verleiht gerade Schloss Neuschwanstein einen zusätzlichen magischen Schimmer. Doch bringt dieses Buch Ludiwig II nicht in Verruf, sondern versucht eher Verständnis für den exzentrischen König zu vermitteln, der sich durch die Schnelllebigkeit der Zeit und zunehmenden Technisierung bedroht gefühlt hatte.


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